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  Montag, 5. Januar 2004

Ora Lassila: "My belief is that thinking of RDF as a Frame System or an object-oriented modeling system makes things easier to grasp."

manu-el 7415 days AGO
Könnte es sein, dass RDFer eine node als frame sehen, eine edge aber (nur) als slot in einem frame?

(das würde erklären dass edges in RDF nicht first-class sind)

Ist es nicht vernünftiger eine edge ebenfalls als frame zu sehen?


earl 7415 days AGO
hmm, ich koennte jez ordentlich daneben liegen, aber trotzdem. RDF hat im prinzip als grundlage ein graph model das durch (S, P, O)-tripel beschrieben wird. solche tripel sind statements die zwei resources mit einer property verknuepfen. graphisch: die resourcen sind die knoten und die property is die kante.

ueber reification kann man statements ueber statements machen, und statements ueber properties selbst, macht man ueblicherweise in der zugehoerigen ontology (rdf-s, owl, whatever).

wenn das so annaehernd stimmt, dann versteh ich die aussage zur nicht-first-class-nature von edges nicht - wenn das nicht so stimmt, dann versteh ich noch viel mehr nicht ;))

manu-el 7415 days AGO
Ich bin RDF-mässig nicht ganz auf dem laufenden aber der Primer hat ein Beispiel, wo eine edge als node refiziert werden muss, damit man edges von/zu dieser edge machen kann (= statements über statements)
http://www.w3.org/TR/rdf-primer/#reification

chris 7414 days AGO
folgendes ist mit vorbehalt zu geniessen ;-)

über reification (verdinglichung) macht man aus einem statement eine resource (besorgt also die unique identification und somit adressierbarkeit). die resource kann in weiterer folge wieder subject, predicate oder object weiterer statements sein (was es aber bedeuted, wenn eine solche reifizierte statement-resource predicate eines weiteren statements wird, ist allerdings eine, ähem, andere frage). idealerweise (strictly imo) sollte in einem system reification "per default" passieren (indem alle statements immer auch als ressourcen adressierbar sind - naming convention?).

so gesehen wäre das statement als ganzes die edge (die property "nur" das label), ressourcen wie gehabt die nodes.

manu-el 7414 days AGO
ich finde auch dass ein statement per default reifizierbar sein sollte.

ich implementiere das zz so, dass sowohl nodes wie auch edges records/objects/frames sind:

[describe type=node; id=1; value=12 here]

[describe type=edge; id=2; label="foo:bar"; from=1; to=33 here]

was hier passiert ist, dass die from und to nodes der edge mit der node id ge-join-t werden.

dadurch ist jedes objekt immer reifizierbar (über seine id), selbst wenn es aktuell nicht geladen ist. (es braucht aber einen mechanismus der kontrolliert dass es immer nur ein geladenes objekt mit einer bestimmten id gibt.)

was ich an diesem system nett finde ist, dass der name eines objektes ist nicht durch seine herkunft/speicherort bestimmt ist.

inwieweit der verlust der trivialen kompatibilität mit relationalen datenbanken eine rolle spielt ist ein thema für future work. heck, bill joy hat 8 gigs ram auf seinem desktop rechner! oder wie würde kent beck sagen: "still using a db?" :)


xyll 7414 days AGO
Ich habe gerade versucht, mir ein reifiziertes Statement als Predikat eines RDF-Triples vorzustellen, und bin auf keinen grünen Zweig gekommen. Gibt es dafür Anwendungsbeispiele? Literatur willkommen.

Wegen Reifizierung als Default: ergibt sich meist automatisch, wenn man z.B. die Tripel in einer Datenbank speichert.

chris 7414 days AGO
manuel, {includes} - escaping mit \ ;-) (note to self, document that finally somewhere.)

der value einer node kann was sein? (muss mal schauen, was rdf da mittlerweile erlaubt.)

constraints über die properties spezifiziert man nehme ich an in der rdf-welt über rdfs? gibt's etwas wie dependencies auch? (das sind so halbe notes for self, wenn jemand allerdings die antwort weiss wär' ich dankbar ;-)

manu-el 7414 days AGO
xyll: aber leider muss man für RDF unterstützung auch deren halbherzige reifizierung unterstützen.

chris: node-value gibt es in RDF per se nicht, sondern nur eine REST-ressource die unter der node-id verfügbar ist, je nach protokoll .

als ich mit meinem system angefangen habe, hat mich diese (W3C) sicht der dinge verwirrt, bis ich sie aufgegeben habe, und auf ein tuplespace-ähnliches system umgestiegen bin (siehe records oben). in diesem system sind die ressourcen relativ uninteressant (ausser sie pointen zu einem fetten file oder einer URL, die nicht im tuplespace gespeichert ist). generell werden ids/ressourcen aber nur als eckpunkte verwendet, an denen sich node und edge records "treffen".

je nachdem in welchem shared space man registriert ist, und welche zugansrechte etc gelten, bekommt man dann tuples von anderen spaces gemeldet. im grossen und ganzen mit dem semantic web kompatibel.

manu-el 7414 days AGO
wegen constraints, ich glaube ja rdfs und daml und owl. ich kann mir nicht vorstellen, dass constraints enforcebar sind, da man immer den 404 fall (des schema files) erlauben wird.

meinst du mit dependency dass eine edge mit einem label x eine edge mit label y impliziert? das gibt es in mindestens einer der genannten schemasprachen.

manu-el 7414 days AGO
eigentlich sollten die constraints informationen immer mitgeschickt werden, dann gings...

earl 7414 days AGO
vorab: only my point of view ;) aber das niemand hier den anspruch auf den ultimativen guru-status erhebt, duerfte ja eh unserer gemeinsamen auffassung entsprechen.

re node-value: die objects in (s,p,o) muessen nicht nur URIs sein, koennen auch literals sein.

re "per default reifizierbar": wie xyll schon andeuted, das ist primaer eine frage des tatsaechlich verwendeten (storage) systems. RDF-dbs koennen durchaus statt of triples (s,p,o) auch auf quadlets (x,s,p,o) aufbauen, wobei x eine statement id ist. hiermiet hast du "default reification". re manuel: zumindest ich sehe in einem quadlet basierten system keinen unterschied mehr zu "deinem" vorschlag :)

re "constraints": zu der idee das (RDF-)statements fakten (ich verstehe ein faktum als eine instanz eines konzeptes) beschreiben, gehoert ergaenzend eine beschreibung des konzeptuellen raumes - eine [create Ontology]. im RDF umfeld sind historisch RDF-S, DAML und DAML+OIL anscheinend interessant. und wenn ich das richtig sehe, soll OWL dies alles vereinheitlichen ;)

manu-el 7413 days AGO
> re node-value: die objects in (s,p,o) muessen nicht nur URIs sein, koennen auch literals sein.

ja, aber was ist der value einer node/ressource? ihre Transferierte State REpresentation?

chris 7413 days AGO
xyll, kann mir auch nach geraumer zeit des versuchens keinen anwendungsfall für den gebrauch eines reifizierten statements als predicate vorstellen ;-)

earl 7413 days AGO
manuel: eine "value" in deinem sinn seh ich nur als eine property einer resource.

manu-el 7412 days AGO
ja...

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